Nordamerika Oktober 2015 - April 2016

unsere bisher gefahrene Strecke

Am 24.April ist es endlich soweit, unser Kleiner startet im Bauch der Atlantic Cartier seine Rückreise...
...und verlässt am 29.04.2016 den amerikanischen Kontinent.
Am 11.Mai läuft die Atlantic Cartier über die Elbe in Hamburg ein...
...und am 18.05.2016 ist unser Kleiner wieder zu Hause.

Und hier noch ein paar Daten und Statistik zu unserer Reise

Die Verschiffung haben wir über Seabridge organisiert. Es gibt noch andere Anbieter, aber das Gesamtpaket von Seabridge hat uns am meisten zugesagt. Sehr professionell und immer netter Kontakt. Danke.
Wohnmobil-Verschiffung & Wohnmobil-Touren

Für Nordamerika eine KFZ-Versicherung zu finden, war nicht einfach. 2014 hatten wir eine von Seabridge vermittelte Versicherung genutzt. Da diese in Bezug auf die Laufzeiten zu unflexibel ist, haben wir einen anderen Anbieter gesucht. Gefunden haben wir die Lions Group mit Sitz in Florida, ein Versicherungsmakler mit deutschem Kontakt. Auch hier ein herzliches Dankeschön.
Lions Group International in Southwest Florida

Für Mexiko ist eine KFZ-Haftpflichtversicherung erforderlich, die auch die Lizenzen für das Mexikogeschäft besitzt. Diese haben wir online bei Lewis & Lewis abgeschlossen.
Lewis and Lewis

Wir waren mit An- und Abreise insgesamt 194 Tage unterwegs.
Dabei haben wir 33660km zurückgelegt, 450km mit dem Mietwagen rund um Halifax, 390km mit dem Mietwagen von Baltimore nach New York....

...und 32820km mit unserem Kleinen.

Außerdem sind wir 322km gewandert, ca 90km Stadt gewandert und 481km mit dem Rad unterwegs gewesen.

Wir haben auf unserer Reise 4 kanadische Provinzen,...

...2 mexikanische Bundesstaaten...

...und 30 USamerikanische Bundesstaaten durchquert.

Für die 32820km mit unserem Wohnmobil haben wir 3720 Liter Diesel getankt und den Mineralölkonzernen dafür 2137€ zukommen lassen. Der Durchschnittsverbrauch lag damit bei 11,3l je 100km.
Der höchste, von uns bezahlte Dieselpreis lag bei 2,89$ die Galone, was 0,70€ den Liter entsprach.
Der höchste, von uns gesehene Dieselpreis lag bei 5,48$ die Galone, was 1,33€ entsprach. Gesehen im Death Valley/California.

Der niedrigste, von uns gesehene und bezahlte Dieselpreis lag bei 1,59$ die Galone, was 0,39€ den Liter entsprach. Getankt in Port Aransas/Texas.

Motoröl haben wir insgesamt 3,5l nachfüllen müssen. Bei rund 30000km haben wir einen ölwechsel inklusive ölfilterwechsel vorgenommen, wozu nochmals 9,5l öl nötig waren.

222l Propan haben wir zum Kochen/Backen, Heizen und für den Kühlschrank getankt.

Die von uns genutzten fast neuen Winterräder haben wir bei ca. 17000km Achsweise getauscht. Wie man sieht, arbeiten sie jetzt auf der letzten Rille.


Gewaschen haben wir unseren Kleinen dreimal.


Folgende Mängel mussten wir während der Reise beheben.
Auspuffkrümmer abgerissen - mit einem Stück Rohr beide Enden wieder verbunden.
Linker Luftfederbalg verliert bei niedrigen Temperaturen Druck - wird vor Fahrtantritt geprüft und ggf nachgefüllt.
Wechselrichter für Bordladegerät ausgefallen - Ersatzwechselrichter nicht installiert, da durch PV-Platten ausreichend geladen wird.
Größerer Steinschlag in der Frontscheibe - mit Self-Repair-Kit von O'Reillys Auto Parts behandelt .
Wassereinbruch am Dachfenster - mit Silikon aus der Tube vom Walmart abgedichtet.
Wassereinbruch am hinteren Fenster fahrerseitig - Rahmenschrauben nachgezogen.
Heckspoiler bei Brückendurchfahrt mit zu geringer Höhe gerissen - mit Silikon aus der Tube vom Walmart abgedichtet.
Unterbespannung Beifahrersitz gerissen - mit Hölzer zwischen Drehkonsole und Bepolsterung abgefangen.
Schiebetür lässt sich schwer bis gar nicht öffnen - inneren Verriegelungsmechanismus gereinigt und justiert.
Luftverlust am Reifen hinten/rechts durch Pappnagel - mit Self-Repair-Kit von O'Reillys Auto Parts abgedichtet.
Ausfall Tagfahrlicht - wird zu Hause repariert.
Ansonsten mussten hier und da ein paar Schranktüren nachjustiert werden.
Außerdem war unsere außenliegende Wasserpumpe vom ebenfalls am Unteboden hängenden Zweitwassertank, mehrmal eingefroren. Schaden hat sie dadurch nicht genommen. Lediglich eine Schlauchverbindung leckt bei tieferen Temperaturen - wird zu Hause in Ordnung gebracht.
Unseren höchsten Pass haben wir bei Silverton/Colorado überquert - Red Mountain Pass 11018ft/3305m.

Unseren niedrigsten Pass haben wir in den Everglades/Florida überquert - Rock Reef Pass 3ft/0,9m.


Unsere niedrigste Temperatur konnten wir bei der übernachtung in Silverton/Colorado verzeichnen - minus 22 Grad.

In Key West/Florida haben wir bei der höchsten Temperatur geschwitzt - 32 Grad.


Der nördlichste Ort auf unserer Reise war Riviere-du-Loup Quebec/Canada, der südlichste Cabo San Lucas Baja California Sur/Mexico.

Der östlichste Ort auf unserer Reise war Musquodoboit Nova Scotia/Canada, der westlichste Port Orford Oregon/USA.


Wir haben 51 Einrichtungen des National Park Service besucht und hätten dafür ohne unserem Jahrespass für 80$, 498$ Eintrittsgelder bezahlen müssen.


21 Bezahlübernachtungsplatze haben wir genutzt und dafür 250€ ausgegeben. Im Schnitt 12€.


Da wir keine Dusche OnBord haben, konnten wir nicht allzuoft auf diesen Luxus zurückgreifen. Wir haben in dem halben Jahr 21 mal geduscht bzw. gebadet. Das heißt aber nicht, dass wir ansonsten unsere Hygiene vernachlässigt haben. ;-)


Beim gemütlichen Lagerfeuer und Marshmallows haben wir 20 mal den Tag ausklingen lassen.


Simone hat stets lecker gekocht und gebacken. 5 mal gab es selbst gebackenes deutsches Brot, 2 mal Olivenbrot, 5 mal Baguette und 3 Topfkuchen

Weihnachten gab es ausserdem Quarkauflauf und Plätzchen.


Da die Haare auch auf Reisen wachsen, hat mir Simone selbige 4 mal geschnitten.


Was ich in Deutschland wohl vermissen werde, ich habe in den 6 Monaten 2,9kg Peanut Butter zu mir genommen.


Damit endet unsere Reise und wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei allen für die netten Gästebucheintragungen.

Thomas & Mone